Inselhüpfen in Kroatien: von Split nach Dubrovnik

Inselhüpfen zwischen Split und Dubrovnik führt zu historischen Städten und herrlichen Adria-Inseln. Unterwegs locken versteckte Buchten mit kristallklarem Wasser, daher ist ein Schiff ist die beste Art, die Küste Dalmatiens zu erkunden. Auf dem Plan unserer Reise standen die Inseln Hvar, Korčula und Mljet. Wie läuft eine Reise auf einer Motoryacht ab? Was kann man erwarten?

1. Tag: Anreise nach Split

Wir fliegen bereits einen Tag vor der Einschiffung nach Split. Vom Flughafen geht es mit Uber-Fahrerin Helena in ca. 30 Minuten in die Stadt, die letzten Straßen zu unserem Hotel müssen zu Fuß zurückgelegt werden, denn es liegt mitten in der historischen Altstadt.

Schnell frisch machen und in sommerliche Kleidung wechseln, dann kann der abendliche Rundgang beginnen. Mit seiner Mischung aus Geschichte, Kultur, Stränden und mediterranem Flair ist Split eine der schönsten Städte Kroatiens. Beim Bummel durch die lebhaften Gassen mit schön renovierten Häusern und einladenden Terrassen kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Das Nachtleben von Split ist nicht umsonst bekannt. Versteckte kleinen Bars und viele Restaurants laden zu Drinks und spätem Abendessen ein.

Für die Übernachtung wählten wir „Centro di Centri Rooms“ in einem historischen Gebäude in der Altstadt von Split. Das kleine Bed & Breakfast hat 6 schön gestaltete Zimmer mit altem Steingemäuer und bietet allen Komfort.

➡️ Zur Buchung

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2. Tag: Das Inselhüpfen beginnt, Ahoi Insel Hvar

Wir lassen unser Gepäck im Hotel und bummeln durch die malerischen Gassen, schnell ist ein Café gefunden. Nach einer Stärkung geht es auf Erkundungstour. Die lange Geschichte hat Split einen unverwechselbaren Charakter verliehen, Altstadt und Diokletianpalast zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir sehen die Kathedrale des Hl. Domnius, ehemals Mausoleum von Kaiser Diokletian, und flanieren an der Riva-Promenade.

Nachmittags geht es mit dem Gepäck zum Hafen von Split, wo die Motoryacht zur Einschiffung bereit liegt. Ab nun ist das Schiff unser Hotel. Als alle 30 Passagiere an Bord sind, heißt es auch Leinen los zur Fahrt nach Hvar. Das malerische Städtchen Stari Grad lädt zu einem abendlichen Bummel durch romantische Gässchen mit Steinhäusern ein. Von den Griechen 384 v. Chr. als Pharos gegründet ist Star Grad (übersetzt „alte Stadt“) einer der ältesten Orte an der kroatischen Adria. Im kleinen Hafen nehmen wir bei sternenklarem Himmel den Nightcap.

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3. Tag: Jetset-Insel Hvar

Beim Frühstück schippern wir der Inselküste entlang zur Hauptstadt der Insel Hvar, die in einer Bucht auf der Südseite der Insel liegt. Anfang der 80-er Jahre hatte ich hier schon mit meiner Familie Urlaub gemacht. Werde ich etwas wiedererkennen? Hvar-Stadt hat sich seitdem zu einem Jetset-Ziel entwickelt und wird gerne als St. Tropez von Kroatien bezeichnet. Wo früher in kleinen Läden das unvermeidlich-süße Baklava verkauft wurde, ist heute eine schicke Uferpromenade mit Cafés, Bars und Boutiquen. Elegante Yachten schaukeln in der spätsommerlichen Brise. Dennoch hat mich die Orientierung nicht ganz im Stich gelassen. Am Ende der Promenade geht es rechts zum Hauptplatz mit der Kathedrale Sv. Stjepana, dort steht (seit 1930) das Pošteni mit einer einladenden Terrasse. Auf einem Hügel über der Stadt wurde Mitte des 16. Jahrhunderts die Festung Fortica gebaut, die Loggia stammt aus derselben Epoche. Viele weitere prächtige Bauwerke im gotischen und Renaissance-Stil sind Zeugen des großen Kulturerbes. Etwas abseits der Promenade finden wir das Franziskanerkloster aus dem 15. Jh.

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Mittags werden bereits wieder die Anker gelichtet und unser Schiff fährt weiter zur Insel Mljet, Am Nachmittag bleibt Zeit für ein Sonnenbad und eine erfrischende Badepause in einer kleinen Bucht. Gegen Abend erreichen wir Mljet, eine der grünsten und unberührtesten Inseln Kroatiens. Im charmanten Fischerdorf Pomena gibt es zum Aperitif einen herrlichen Sonnenuntergang. Dann lassen wir uns von der schönen Terrasse des Restaurants Konoba Galija verführen, das ich aufgrund des schlechten Preis-Leistungsverhältnisses nicht empfehle.

4. Tag: Von Mljet nach Dubrovnik

Am Vormittag wartet der Nationalpark Mljet auf Erkundung. Unberührte Natur, Wanderwege und zwei Salzwasserseen laden zum Kajakfahren, Radfahren, Schwimmen und Wandern ein. Mittags fahren wir weiter Richtung Dubrovnik, der „Perle der Adria“. Auch heute wird unterwegs ein Badestopp gemacht.

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Bevor es in den Hafen geht, dreht das Schiff eine Ehrenrunde entlang der Stadtmauern von Dubrovnik. Dann wird das sogenannte Capitains-Dinner serviert. Der Hafen ist etwas außerhalb, doch man könnte den Abend alternativ in einem der vielen schönen Restaurants verbringen.

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5. Tag: Dubrovnik: mittelalterliche Geschichte und mediterranes Flair

Heute erwartet uns die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) von Dubrovnik, die zu den schönsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten weltweit gehört. Auch hier war ich vor sehr langer Zeit schon einmal gewesen. Ein Stadtmauer-Rundgang bietet in ca. 1,5 Stunden spektakuläre Ausblicke über Altstadt und Meer. Am Boulevard Stradun laden Cafés und Geschäfte zum Flanieren und Pausieren ein. Alte Häuser reihen sich entlang der steilen Gassen, dazwischen Kirchen, Klöster und Paläste. Mit etwas Zeit könnte man einen Ausflug nach Montenegro oder Mostar oder auch eine Weintour ins Konavle-Tal unternehmen.

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Unser Schiff legt zu Mittag wieder ab, heute wird in der Bucht von Brsečine Badepause gemacht, bevor wir das beschauliche Fischerdorf Slano ansteuern. Hier gibt es eine überschaubare Auswahl an Restaurants und es wird ein ruhiger Abend.

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6. Tag: Inselhüpfen nach Korčula

Nach dem vormittäglichen Badestopp auf der Halbinsel Pelješac geht es nach Korčula, ebenfalls ein ehemaliges Ziel meiner Familienurlaube. Korčula, eine der schönsten Städte in Dalmatien, gilt als Geburtsort des Entdeckers und Weltreisenden Marco Polo, dessen angebliches Geburtshaus besichtigt werden kann. Wir unternehmen einen Rundgang durch die gut erhaltene mittelalterliche Stadt mit ihren engen Gassen und eindrucksvollen Stadtmauern. Wahrzeichen ist die im 15. Jh. erbaute Kathedrale des Heiligen Markus. Eine historische Steintreppe führt zum Turm Veliki Revelin mit einem venezianischen Löwensymbol.

Für den Abend finden wir bei Pensatore Kitchen & Wine einen Tisch in einer lauschigen Ecke.

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7. Tag: Zur Insel Vis

Heute steht eine der unberührtesten Inseln Kroatiens auf dem Reiseplan: die hügelige Insel Vis ist mit etwa 60 Kilometern die am weitesten vom Festland entfernte Insel Dalmatiens. Sie ist erst nach dem Zerfall Jugoslawiens und der Entstehung der Republik Kroatien für ausländische Besucher zugänglich und gilt als Geheimtipp für Ruhesuchende.

Wir haben Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang an der schönen Uferpromenade, entlang der Bucht und durch die engen Gassen. Der Aperitif in der Lambik Lounge ist ein ausgezeichneter Einstieg in den Abend.

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8. Tag: Zurück nach Split

Idyllische Buchten mit kristallklarem Wasser erwarten uns beim abschließenden Badestopp auf der Insel Šolta.

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Dann geht es zurück nach Split, wo wir bei einer Stadtführung noch einmal eine Zeitreise in die Antike unternehmen. Die Ruinen des im 4. Jh. erbauten Diokletianpalastes umfassen noch heute rund 200 Gebäude. Die prächtige Kathedrale des Hl. Domnius mit Campanile und Hauptplatz mit dem beeindruckenden Säulenhof Peristyl. Die gut erhaltenen unterirdischen Kellergewölbe beherbergen heute Kunsthandwerksstände und Ausstellungen, von hier gelangt man zurück zur Flaniermeile Riva, wo lebhafte Cafés die Kulisse historischer Gebäude ergänzen.

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9. Tag: Inselhüpfen rückwärts – noch einmal Hvar

Die Schiffsreise endet nach dem Frühstück. Da wir erst abends abfliegen, haben wir noch viel Zeit. Das Gepäck kann man am nahen Bahnhof in einem Schließfach unterbringen. Wir wollen noch einmal „Inselhüpfen“ und kaufen ein Ticket zur Insel Hvar. Nach etwa einer Stunde sind wir wieder an der hübschen Promenade. Nach einem ausgedehnten Spaziergang ist Zeit für ein Mittagessen im traditionsreichen Pošteni. Nebenan, vor der Kathedrale, stimmt sich gerade eine Kapelle ein. Ein letzter Espresso an der Promenade, dann geht es zurück nach Split, mit dem Airport-Bus zum Flughafen und ab nach Hause.

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Über diese Reise: Inselhüpfen zwischen Split und Dubrovnik

Wir haben diese Schiffsreise auf der Motoryacht San Antonio unternommen. Sie ist 44,7 m lang und 8,6 m breit und verfügt über 8 Kabinen (Hauptdeck) und 10 Kabinen (Oberdeck). Die Kabinen sind ca. 15 qm groß und mit Dusche/WC, Kleiderschrank (z.T. klein!), Tisch, Stuhl, TV, Klimaanlage, Safe und Haartrockner ausgestattet. Die Fenster der Kabinen auf dem Oberdeck lassen sich öffnen, sind jedoch z.T. mit 2 Einzelbetten ausgestattet. Auf dem Hauptdeck haben die Kabinen Bullaugen, die sich nicht öffnen lassen. In den heißen Sommermonaten sind die Kabinen auf dem Hauptdeck durch die Tiefe tendenziell kühler. Sie sind außerdem etwas ruhiger, da auf dem Oberdeck alle Wege zusammenlaufen, insbesondere zum Panoramadeck mit Restaurant und Lounge.

An Bord dieses Schiffes sind maximal 34 Reisegäste, großteils Paare (2 Einzelkabinen vorhanden). Wir reisten in der Nebensaison, Ende September, die Mehrzahl der Passagiere war deutlich 60-/70-plus. Vermutlich ist die Zusammensetzung der Gäste über die Saison hinweg unterschiedlich, man kann jedoch voraussetzen, dass eine Reise dieser Art eher ruhig und gemächlich verläuft. Das Unterhaltungsangebot an Bord ist begrenzt, das Tempo der Besichtigungen wird den (älteren) Teilnehmern angepasst.

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Das Schiff ist nicht barrierefrei und die Reise nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Es gibt ein Sonnendeck mit Liegestühlen (Sonne und Schatten) sowie eine Badeplattform für den Aufenthalt in den Buchten.
Im Restaurant wird in einer Sitzung an 8-er Tischen gegessen, wobei es keine feste Sitzordnung gibt. Neben täglichem Frühstück (Buffet) wurden sechs Mittagessen und zwei Abendessen serviert (davon 1 x Kapitänsdinner). Somit hat man abends an (fast) allen Häfen Zeit für eigene Unternehmungen. Das Kapitänsdinner wurde am Hafen von Dubrovnik serviert, da man hier etwas außerhalb vor Anker liegt. Damit einher geht leider der Nachteil, dass die Abendfreizeit in Dubrovnik entfällt, was angesichts des kulinarischen Angebots schade ist.
Die Reihenfolge der besuchten Orte kann aufgrund der Wetterbedingungen variieren. Auf unserer Reise gab es keinerlei Einschränkungen.

Reise-Tipp Inselhüpfen Split-Dubrovnik

Wir haben die Schiffsreise mit eigener Anreise (Flug) und einer individuellen Übernachtung in Split gebucht.

Flüge

Von Deutschland nach Split z.B. bei Eurowings
>Buchung<

Hotel

Centro di Centri Rooms in einem historischen Gebäude in der Altstadt von Split. Zentraler geht es nicht!
Schön gestaltete Zimmer mit allem Komfort. Morgens Kaffee an der Rezeption. Gepäckaufbewahrung.
Good to know: Nur zu Fuß erreichbar, Gepäck muss über Treppe(n) ins Zimmer gebracht werden.