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ToggleParadiesstrände jenseits des Mainstream

Die Inselwelt der Philippinen, das sind 7641 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean. 3144 tragen einen Namen, etwa 880 sind bewohnt. Soweit die Beschreibung bei Wikipedia. Bilder traumhafter Strände gibt es viele, dennoch ist die Inselwelt der Philippinen nie ganz vorne unter den Urlaubszielen Asiens gelistet. Dabei kommt kaum man kaum irgendwo so gut mit Englisch zurecht. Und: die Filipinos sind die einzigen Asiaten, die singen können.
Ich habe die Inseln der Philippinen seit Anfang der 1990-er Jahre bereist. Urlaub auf den Philippinen, das bedeutet komplett entspanntes Südsee-Flair an Paradiesstränden in Kombination mit wunderbaren lachenden Menschen und einem großartigen Preis-Leistungsverhältnis. Es zog mich immer wieder hin.
Vergleiche mit den Sehnsuchtszielen der Vergangenheit sind immer schwierig. An manche Orte kehre ich bewusst nicht zurück, denn es ist besser die Erinnerung von früher zu bewahren. Dennoch gibt es Tipps und Erkenntnisse, die bis heute gelten.
Meine Eindrücke und Empfehlungen:
Boracay – das einstige Insel-Paradies
Ganz am Anfang stand die Insel Boracay. Aus Manila flog man nach Kalibo oder Caticlan auf der Insel Panay, dann kam ein Auslegerboot. Einen Steg oder Anleger gab es am Strand damals nicht, die Bootsjungen jonglierten das Gepäck irgendwie an Land, ich selbst sprang (in langer Hose, denn ich reise nicht in Shorts) beherzt ins türkisfarbene Wasser.
Der White Beach war sensationell und wenig bevölkert. Es gab kaum Liegen oder Sonnenschirme, wie überhaupt keine nennenswerte Infrastruktur. Man lief barfuß über den Strand und freute sich über die unfassbare Schönheit. Abends gab es Garlic Fried Rice („Sinangag“) mit unterschiedlichen Beigaben. Manchmal holte jemand eine Gitarre und spielte unter dem funkelnden Sternenhimmel. Dazu wurden Schnaps, Rum oder San Miguel Bier ausgeschenkt. Weintrinker hatten damals ein schweres Leben. Bisweilen wurde (halbtrockener) Hardy’s aus Australien angeboten, der war aber verhältnismäßig teuer und noch nicht auf dem Niveau heutiger australischer Weine.

Die Unterkünfte waren eher einfach, Strom gab es auf der Insel erst seit 1991. Einmal wohnte ich im Nigi Nigi Nu Noos E Nu Nu Noos, das es bis heute gibt. Das einzige wirkliche Hotel auf der Insel war damals Fridays Boracay. Es war ein Robinson-Urlaub. Einfach, aber echt.
Die Insel Boracay, einst ein tropisches Paradies, scheint leider den Übergang zu einem nachhaltigen Tourismus nicht geschafft zu haben. Es wurde eine unangemessene Menge von Hotels gebaut, Party-Touristen und Kreuzfahrtschiffe taten ihr Übriges. Die Insel hat ein ernsthaftes Müll- und Abwasserproblem und wurde 2018 für Touristen komplett gesperrt. Es ist einer der Orte, an den ich nicht zurückkehren werde.

Philippinen im Overwater-Bungalow
Die Kombination aus Luxus und Natur, ein direkter Zugang zu kristallklarem Wasser und Korallenriffen, das eigene Sonnendeck auf Stelzen im Wasser. Für viele hat der Südseetraum auch etwas mit Overwater-Bungalow zu tun. Nachdem ich Moorea (aber nicht Bora Bora) gesehen hatte, galt das auch für mich. Tahiti ist aber nicht nur hochpreisig, sondern auch extrem weit weg.
Die Inselwelt der Philippinen bietet großartige Alternativen, die sich mit ihren sattgrünen Hügeln landschaftlich von den schönen, aber doch ein bisschen langweilig-flachen Malediven-Inseln abheben. Die beste Region für Overwater-Bungalows auf den Philippinen ist Palawan. Die Insel ist für puderweiße Sandstrände, türkisblaues Meer, atemberaubende Kalksteinformationen und erstklassige Tauchspots berühmt und nicht umsonst in den „World Best Awards“ von „Travel + Leisure“ bereits mehrfach zur besten Insel der Welt gekürt. Dabei werden Natur und Strände, aber auch die Freundlichkeit der Einwohner, das Essen, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten bewertet.
Anreise: Von Manila und Cebu City gibt tägliche Flüge zum El Nido Airport bzw. nach Puerto Princesa.
Schon vor 30 Jahren gab es im Norden der Insel Palawan die Overwater Bungalows von El Nido Lagen Island. Mittlerweile ist die Auswahl größer, ein paar Vorschläge:
Die El Nido Resorts betreiben auf den Philippinen derzeit Miniloc Island Resort und Lagen Island Resort in El Nido, Apulit Island Resort in Taytay und das neu eröffnete Öko-Luxus-Resort Pangulasian Island Resort in El Nido.
El Nido Resorts Lagen Island
Overwater-Villen mit atemberaubender Aussicht auf die Kalksteinfelsen und das türkisfarbene Wasser. Exklusive Lage in einer abgeschiedenen Bucht, die ruhige Atmosphäre ist perfekt für Erholung und Naturerlebnisse, z.B. Tauchen, Kajakfahren. Wiedereröffnung nach Renovierung ca. Ende 2025.
Anreise über El Nido Airport und ca. 50-minütige Bootsfahrt zur Insel
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Miniloc El Nido
Exklusives Eco-Resort mit fünf Overwater-Villen in einer ruhigen Lagune. Nachhaltigkeit, hervorragender Service und Nähe zu den berühmten Lagunen von El Nido. Rustikale Atmosphäre.
Bootstransfer vom El Nido Flughafen zur Insel (ca. 40 Minuten)
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El Nido Resorts Apulit Island
Privates Inselresort mit rustikalen, umweltfreundlichen Overwater-Cottages. Privatsphäre und Natur pur. Ideal zum Tauchen und Schnorcheln, Kajakfahren Stand-up-Paddeln und Windsurfen. Perfekt für Ruhesuchende.
Anreise über Flughafen El Nido, weiter nach Taytay Town Port (ca. 1,5 Stunden) und Bootsfahrt zur Insel (ca. 45 Minuten).
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El Nido Resorts Pangulasian Island
Pangulasian Island Resort ist ein luxuriöses Eco-Resort, ideal für Paare und umweltbewusste Reisende, die eine Kombination von Luxus und Natur oder eine romantische Auszeit suchen. Die Privatinsel hat 42 Villen. Ideal zum Tauchen und Schnorcheln.
Anreise vom Flughafen El Nido mit dem Boot (ca. 30 Min.).
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Cauayan El Nido
Luxuriöses, privates Inselresort mit ruhiger Atmosphäre. Overwater-Villen mit atemberaubendem Blick auf Bacuit Bay. Perfekt für Paare und Naturliebhaber. Schnorcheln, Tauchen und Kajakfahren, Bootsausflüge.
Anreise über El Nido Airport und ca. 30-minütige Bootsfahrt.
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Insel Amanpulo - das luxuriöse Hideaway
Amanpulo ist das wohl exklusivste Luxusresort auf den Philippinen und gehört zur renommierten Aman Resorts-Gruppe. Es befindet sich auf der privaten Koralleninsel Pamalican in Palawan und ist ein wahres Paradies mit weißen Sandstränden, türkisfarbenem Wasser und luxuriösen Villen. Die „friedvolle Insel“ bietet unterschiedliche Bungalows oder Villen mit privatem Pool. Persönlicher Butler-Service und erstklassige Küche runden das Top-Erlebnis ab.
Freizeit und Aktivitäten: Aman Spa, Tauchen und Schnorcheln am Riff, Windsurfing – und Seele baumeln lassen!
Die exklusive Insel-Auszeit hat ihren Preis. Mein Aufenthalt ist lange her, bleibt aber als absolutes Highlight in Erinnerung. Von der Anreise mit dem privaten Jet (ich glaube eine Beechcraft) über die absolute Zurückgezogenheit und den Luxus der „eigenen Insel“ mit eigenem Airstrip (!) und dezent-aufmerksamem Service bis hin zum Puderzucker-Strand. Perfekt.
Ruhe, Entspannung, Privatsphäre – ein echtes Insel-Hideaway.
Anreise ab Manila mit privatem Charterflug, ca. 60-90 Minuten, 20 kg Gepäck.
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Insel-Kombi Cebu und Bantayan
Meine (bis dato) letzte Reise auf die Philippinen unternahm ich als Single. Auch das geht, und zwar gut. Ich suchte einen schönen Platz für einen ruhigen und entspannten Urlaub. Meine Wahl fiel auf ein kleines Resort auf Bantayan Island (Cebu). Die rustikalen Bambus-Cottages der Amihan Beach Cabanas liegen direkt am Strand und sind mit Klimaanlage, TV, WLAN, Bad mit Dusche, Terrasse mit Meerblick und Kühlschrank ausgestattet.
Entspannte Atmosphäre vom ersten Tag, ideal zum Abschalten und die Batterien aufzuladen. Wer Party sucht, ist hier falsch. Für Strandwanderer sind Kota Beach, Sugar Beach und Bobel Beach in Laufweite. Abends sind diverse Restaurants und Bars in Santa Fe sicher zu Fuß erreichbar.
Anreise von Cebu Airport nach Hagnaya Port (ca. 3 Stunden) und Fähre nach Santa Fe Port/Bantayan Island (ca. 1 Stunde). Transfers werden vom Resort organisiert.
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Drei Gründe für die Inseln der Philippinen
Traumstrände abseits des Massentourismus, herzliche und fröhliche Menschen. Zwei gute Gründe, die faszinierende Inselwelt der Philippinen auf die Bucket List zu setzen. Dazu kommt ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Denn der Urlaub mit Südseeflair ist im Vergleich bezahlbar.
- Die Strände auf den Philippinen sind atemberaubend! Kristallklares Wasser zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen.
- Die Menschen auf den Philippinen sind zuvorkommend, lebensfroh und offen. Sie sprechen Englisch und haben fast immer ein Lied auf den Lippen.
- Das Preis-/Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet und macht die Philippinen zu einem erschwinglichen Reiseziel.
Insgesamt bieten die Inseln der Philippinen eine perfekte Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer. Als Urlaubsziel sind sie nicht so bekannt wie Thailand oder Vietnam, dafür umso authentischer.
Die Menschen in vielen asiatischen Ländern sind eher zurückhaltend, auf den Philippinen ist das anders. Mit Englisch kommt man überall gut zurecht, die Menschen sind offen, hilfsbereit und sehr freundlich. Aus vielen Hotelbars in Asien weiß man: die Bands kommen oft von den Philippinen. Kein Wunder. Die Filipinos sind die einzigen Asiaten, die singen können. Und sie tun es gerne. Auch das gehört zum Erlebnis Philippinen.

Wenn der Welcome Drink bei Ankunft landestypisch mit Kalamansi serviert wird, weiß man: ich bin auf den Philippinen 😉
Die Kalamansi ist eine Kreuzung von Mandarine und Kumquat, ähnelt optisch einer Limette und schmeckt süß-sauer. Auf den Philippinen spielt sie eine zentrale Rolle in der Küche und wird sie für alles Mögliche, vom Cocktail bis zur Konfitüre, verwendet.
Anreise-Tipp zu den Inseln der Philippinen
Wer die 25-Millionen-Stadt Manila meiden möchte, fliegt über Cebu. Der internationale Flughafen hat z.B. Anbindung an Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan, Japan, VAE und Qatar.
Mein Favorit ist die Kombination mit Hongkong, denn die Stadt bietet eine faszinierende Mischung aus moderner Metropole und traditioneller Kultur, schon die Skyline ist spektakulär. Es gibt lebhafte Märkte und eine vielfältige Gastronomie. Nach und von Hongkong fliegt man mit der renommierten Cathay Pacific.
Cebu City ist eine moderne Metropole (ca. 2,5 Mio. Einwohner) mit Shopping-Malls, Rooftop-Bars und einem lebendigen Nachtleben. Hier herrscht weniger Verkehr, die Atmosphäre ist entspannter.
➡️ Flüge
Reisezeit Philippinen
November – Mai (Trockenzeit, bestes Wetter): Meine Reisen auf die Philippinen fanden immer zwischen November und Januar statt. Starke Regenfälle und einen Taifun habe ich dennoch erlebt.
